Kurze Haare flechten ist schwierig? Nicht unbedingt. Wir zeigen dir Flechtfrisuren, die auch für kürzeres Haar super geeignet und gar nicht kompliziert zu stylen sind
Ob romantisch, lässig oder edgy: Flechtfrisuren sind total angesagt und bieten für jeden Geschmack etwas. Celebrities, Blogger und Beauty-Influencer zeigen sich überall mit diesem Look und flechten, was das Haar hält. Flechtfrisuren verleihen im Handumdrehen das gewisse Etwas und müssen dabei nicht einmal akkurat und perfekt frisiert sein, denn genau das macht den aktuellen Haartrend aus: Die neue Flecht-Generation verdreht uns mit lockeren Verbindungen, Strähnchen und Stylings gekonnt den Schopf! Alles, was du brauchst, ist eine griffige Haarstruktur. Dabei hilft dir Haarschaum oder Trockenshampoo. Außerdem sollte das Haar nicht frisch gewaschen sein, denn dann ist es zu glatt und rutschig zum Flechten. Nach dem Flechten ist vor dem Fixieren: Haarlack oder Haarspray bieten den nötigen Halt.
Du wirst dich wundern, wie viel du aus kürzeren Haaren herausholen kannst! In unserer Bildergalerie zeigen wir sechs Flechtfrisuren für kurzes Haar, die du ganz einfach nachstylen kannst.
Bei dieser Variante werden die Haare offen getragen und mit geflochtenen Partien kombiniert. Zur Vorbereitung solltest du ein Trockenshampoo oder Volumenpuder im Ansatz verteilen, dann kannst du diagonal zum Mittelscheitel rechts und links zwei Zöpfe flechten, zum Beispiel zu French Braids. Die genaue Anleitung für einen französischen Zopf findest du hier. Für einen romantischen Twist das übrige, offene Haar mit einem Lockenstab in sanfte Wellen legen.
Die Mischung macht’s! Ein besonders cooler, sportlicher Look entsteht wenn man kurze Haare unterschiedlich flechtet. Kombiniere zum Beispiel einen französischen Zopf mit Rastazöpfen. Hierfür das Haar in drei Sektionen abteilen, die Mitte am Oberkopf zu einem französischen Zopf flechten und die Seiten zu feinen Mini-Zöpfen flechten, die ganz nah am Kopf anliegen, sogenannte Rastas. Mit Haarspray oder Haarlack kannst du die Zöpfe fixieren, ein Stylingwachs sorgt für schönen Glanz und legt fliegende Härchen an. Tipp: Am Ende noch ein paar Haarsträhnen am Ansatz herausziehen und locker ins Gesicht fallen lassen – damit wird die Flechtfrisur für kurze Haare noch abwechslungsreicher.
Der holländische Zopf funktioniert auch, wenn du kurze Haare hast. Der 3D-Effekt sorgt dafür, dass der Zopf wie aufgesetzt aussieht. Und so geht’s: Teile das gesamte Haar in zwei Partien, indem du einen Mittelscheitel ziehst. Nimm dann von der Seite, auf der du mit dem Flechten beginnst, das Deckhaar vom Mittelscheitel zur Schläfe auf. Unterteile dieses nun in drei gleich große Strähnen. Lege nun – beginnend am Haaransatz – immer abwechselnd die linke Strähne unter die mittlere und anschließend die rechte Strähne unter die mittlere. Nimm beim Flechten jedes Mal ein paar Haare vom Deckhaar zu den äußeren Strähnen hinzu. Wiederhole den Vorgang so lange, bis keine Haare mehr da sind, die eingeflochten werden können. An den Haarspitzen mit einem Haargummi fixieren.
Ordne deinen Bob in einem neuen „Rasta“ an, mit Flechtzöpfen, die ganz nah am Kopf anliegen und auch als Cornrows bekannt sind. Diese an Maisreihen erinnernden Zöpfe feiern mit dem aktuellen Neunziger-Revival ihr Comeback. Dabei werden alle Haare vom Haaransatz bis zu den Enden eng geflochten. Eine genaue Anleitung findest du hier. Du kannst aber auch eine weichere Version wählen und nur ein oder zwei Strähnen auf einer Seite flechten, womit du den beliebten Sidecut-Effekt kreierst! Heute ist dieser coole Look vor allem aus dem Boxsport bekannt, weshalb die Zöpfe auch Boxer Braids genannt werden.
Du möchtest kurze Haare flechten und elegant stylen? Kein Problem: Hier trifft Bob auf Fischgrätenzopf und Samthaarschleife. Teile das Deckhaar mit den Fingern in zwei gleich große Hauptpartien und halte beide mit je einer Hand fest. Nun teile von der Außenseite der linken Hauptpartie eine dünne Strähne ab und führe diese zur Innenseite der rechten Hauptpartie. Je schmaler die abgeteilten Strähnen sind, desto filigraner wirkt der Fischgrätenzopf. Wiederhole den Vorgang mit der anderen Seite: Teile eine dünne Strähne von der Außenseite der rechten Hauptpartie ab und führe diese zur Innenseite der linken Hauptpartie. Setzt du dieses Flechtprinzip fort, entsteht nach und nach ein Fischgrätenzopf.
Ein süßes Detail ist der geflochtene Pony. Er hält lästige Haarsträhnen aus dem Gesicht und ist dabei ein echter Hingucker. Und das Beste: Die Umsetzung ist gar nicht schwer. Ziehe einen Seitenscheitel und trenne eine Haarpartie am Scheitelpunkt ab. Unterteile diese in drei Strähnen. Beginne mit dem Flechten eines französischen Zopfes am Ansatz entlang über eine Stirnhälfte. Fahre damit fort bis auf Nackenhöhe und nimm anschließend die restlichen Längen zum geflochtenen Zopf hinzu, um das Ganze zusammenzubinden. Fixiere den geflochten Teil zusätzlich mit Haarnadeln und benetze die Frisur mit Haarspray. Wer keinen Pony hat, teilt einfach die vorderste Haarpartie am Ansatz ab und verwendet diese zum Flechten eines Fake-Ponys.