Colorationen, Blondierungen oder Dauerwellen können die Gesundheit Ihrer Haare beeinträchtigen. Auch der Einsatz von zu viel Hitze beim Styling kann Ihr Haar austrocknen und brüchig machen. Sind Ihre Haare bereits geschädigt? Dann probieren Sie unsere Tipps aus, um strapaziertes Haar wieder strahlend schön zu bekommen und erfahren Sie, welche Haarpflege sich für geschädigtes Haar am besten eignet.
Was tun bei brüchigem Haar? Vor dieser Frage stehen viele Frauen. Fürs Haarewaschen gilt: Verwenden Sie auf jeden Fall ein Shampoo, das extra für beanspruchtes und geschädigtes Haar entwickelt wurde. Feuchten Sie die Haare gut an und massieren dann sanft das Shampoo ins Haar. Anschließend die Haare gründlich ausspülen. Auf kräftiges Rubbeln der Haare sollten Sie sowohl beim Einmassieren als auch beim Auswaschen verzichten, da es leicht zu Knoten führt.
Für die Extraportion Pflege sollten Sie bei jeder Haarwäsche noch eine Spülung verwenden. Kurz einwirken lassen und dann gründlich ausspülen. Das pflegt die Haare und sorgt für leichteres Durchkämmen. Zusätzlich freut sich brüchiges Haar mindestens einmal pro Woche über eine pflegende Haarkur. Verteilen Sie die Kur dazu gleichmäßig in Ihren Haaren und spülen Sie diese anschließend ebenso gründlich aus wie eine Spülung.
Tipp zum Zeitsparen: Greifen Sie zu Leave-In-Kuren. Diese müssen nicht ausgespült werden und können sogar auf trockenem Haar angewendet werden.
Je nachdem, welche Haarstruktur vorliegt, sind verschiedene Inhaltsstoffe in Shampoos und Pflegeprodukten besonders gut geeignet für geschädigtes Haar. Bei feinem Haar eignen sich Aloa vera, Phantenol, Glycerin oder Seidenprotein. Sie spenden kaputten Haaren Feuchtigkeit, ohne sie zu beschweren. Sind Ihre Haare besonders störrisch und geschädigt, eignen sich pflanzliche Öle und Proteine, wie etwa Macadamianussöl, Arganöl, Sheabutter oder Wildrosenöl. So legt sich ein Schutzfilm um jedes einzelne Haar und lässt die Haare gesünder und glänzender erscheinen.
Um brüchiges Haar schon beim Kämmen zu schonen, ist ein grobzinkiger Kamm ideal. Auf Föhn, Lockenstab und Glätteisen sollten Sie bei geschädigtem Haar jedoch unbedingt verzichten, da diese Styling-Methoden die Haare noch weiter austrocknen. Doch was können Sie dann bei spröden Haaren tun? Besonders schonend ist es, wenn Sie Ihre Haare lufttrocknen lassen. Sollte die Zeit morgens knapp sein und Sie möchten nicht mit nassen Haaren aus dem Haus, können Sie sie auch auf Kaltföhnstufe föhnen – dazu den Föhn auf volle Stärke stellen, aber bei geringer Heizstufe.
Unser Stylingtipp: Setzen Sie beim Styling und einem Farbwechsel auf möglichst sanfte Methoden. Wie Sie sanfte Locken ohne Hitze bekommen, erfahren Sie in unserem Magazinbeitrag. Wenn Sie gerne eine neue Haarfarbe ausprobieren möchten, sollten Sie eine Tönung wählen. Zwar hält diese nicht so lange wie eine Coloration und eignet sich eher für helle Ausgangshaarfarben. Dafür ist sie deutlich schonender zum Haar.
Spliss und Haarbruch werden zwar häufig gleichgesetzt, doch sind zu unterscheiden: Während Spliss sich nur in den Spitzen befindet, kann Haarbruch die gesamte Haarlänge betreffen – sogar bis hin zum Ansatz. Damit aus Spliss kein brüchiges Haar wird, sollten Sie für ausreichend Pflege sorgen.
Für den Anfang sind Spitzenfluide eine gute Option, um kaputte Spitzen zu reparieren und weniger fransig aussehen zu lassen. Dazu einfach wenige Tropfen ins handtuchtrockene Haar einkneten und dieses wie gewohnt trocknen. Schöner sehen fransige Spitzen auch aus, wenn man sie kurz über eine Rundbürste föhnt. Breitet sich der Spliss jedoch weiter nach oben aus, ist es Zeit, das Haar um einige Zentimeter zu kürzen. Ihre Haare werden es Ihnen danken – mit einem gesünderen Glanz und mehr Volumen.