Shampoo, Conditioner, Maske, Spitzen-Fluid, Hitze-Spray: Je mehr Pflegeprodukte, desto besser? Was logisch klingt, muss nicht unbedingt sinnvoll sein...
Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Haare können mit zu vielen Produkten überpflegt werden. Das heißt: Viel Pflege ist nicht mit guter Pflege gleichzustellen. Denn nicht nur zu heißes Föhnen, extremes Styling und häufig benutzte Färbe-, Tönungs- und Dauerwellenmittel bringen den natürlichen Säureschutzmantel der Kopfhaut aus dem Gleichgewicht. Auch zu viele Pflegeportionen, die das Haar überversorgen, nehmen ihm die Möglichkeit sich selbst zu helfen: Wer ständig etwas auf seine Kopfhaut gibt, bewirkt, dass diese keinen natürlichen Schutz mehr herstellen kann. Im schlimmsten Fall kann es zu Haarausfall kommen.
Eine Frage, die man nicht allgemein beantworten kann. Denn: Es kommt immer auf die Bedürfnisse der Haare an. Und die sind von Mensch zu Mensch verschieden. Nur wenn die Pflegeprodukte auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt sind, können sie zu einer gesünderen und glänzenderen Mähne verhelfen. Bei trockenen Haaren beispielsweise ist eine intensive Pflege mit verschiedenen Produkten durchaus sinnvoll, denn sie benötigen viel Feuchtigkeit. Fettige Haare hingegen brauchen ein Shampoo, das die Talgproduktion der Kopfhaut reduziert. Generell gilt: Für ein bestmögliches Pflegeergebnis sollten grundsätzlich Produkte aus einer Linie verwendet werden, da diese optimal aufeinander abgestimmt sind.
Wer Shampoo, Spülung, Maske, Haaröle, Volumenschaum, Haarlack und mehr verwendet und trotz abgestimmter Produkte mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist, kann daran erkennen, dass sein Haar überpflegt ist. Was dann hilft, sind so genannte Tiefenreinigungs- oder Peeling-Shampoos, welche die Haare von Altlasten befreien. Aber: Diese bitte nur selten anwenden, da sie sonst der Haarstruktur schaden können! Lieber von Anfang an das Haar nur in Maßen pflegen.