Mit der Sonne um die Wette strahlen? Oder ganz einfach mal als Blondine durch den Sommer gehen? Wer seine Haare aufhellen will, hat viele Möglichkeiten. Wir verraten dir, wie du deine Haare besonders schonend aufhellst, und welche Pflege helle Köpfe brauchen
Highlights im Haar sorgen für neue Strahlkraft und Glanzpunkte – egal, ob durch Strähnchen Rundum-Aufhellungen oder Blondsprays. Aufhellen lässt sich im Prinzip jedes Haar, von Schwarz bis Lichtblond. Der Friseur schafft selbst große Farbsprünge von Ebenholz nach Platin, allerdings sind dafür mehrere chemische Aufhell-Schritte nötig. Das bedeutet leider auch Stress fürs Haar. Zu Hause kannst du hellblondes bis mittelbraunes Haar um bis zu acht Nuancen bleichen, dunkleres Haar von Mittelbraun bis Schwarz lässt sich in Heimarbeit um zwei bis drei Töne aufhellen – und das ganz ohne Rotstich.
Mit Strähnchen lässt sich ein sehr natürlicher Blond-Effekt erzielen. So, als hätte jemand im Haar einfach das Licht angeknipst. Zum Selbermachen eignen sich Haubensträhnchen oder Highlights, die mit einem dünnen Pinsel oder einer praktischen Applikator-Flasche gesetzt werden. Der Friseur arbeitet entweder mit herkömmlichen Folien- oder Kammsträhnchen oder setzt gekonnt freihändig Glanzlichter mit Tupf- oder Pinsel-Techniken. Strähnchen eignen sich als Aufhellung für fast jede Ausgangshaarfarbe, besonders schön wirken Highlights in zwei oder drei verschiedenen Nuancen. Wenn du es dir zutraust, kannst du dir auch Strähnchen zuhause selber färben und somit dein Haar aufhellen.
Du bist blond, möchtest im Sommer aber noch ein wenig heller werden? Dann sorgt Aufhellspray für den lässigen Beach-Blond-Effekt. Es wird einfach ins trockene oder feuchte Haar gesprüht und hellt das Haar schonend auf. Insgesamt kannst du deine Haare mit Spray um bis zu zwei Stufen aufhellen – pro Anwendung um rund eine Viertelnuance. Sonneneinstrahlung oder Föhnwärme verstärken den aufhellenden Effekt noch. Wer insgesamt ein helleres Köpfchen werden möchte, sprüht das Spray ins ganze Haar. Nur auf einigen Strähnchen eingesetzt, sorgt es partiell für Lichtblicke.
Wer von Natur aus nicht dunkler als dunkelblond bis hellbraun ist, kann mit einer Blond-Coloration für Erleuchtung auf dem Kopf sorgen. Sie baut die eigenen Farbpigmente im Haar relativ sanft ab und schleust neue blonde Pigmente ein. Wichtig: Achte genau auf die angegebene Einwirkzeit in der Packungsbeilage, denn wie bei allen Colorationen läuft der Aufhell-Prozess auch hier über Rot- und Gelbstufen. Spülst du die Coloration zu früh aus, kann das zu einem unschönen Pumuckl-Effekt führen.
Du hast dunkle Haare und möchtest gern mal Blondine sein? Dann brauchst du einen Intensiv-Aufheller oder eine Blondierung. Diese Produkte bauen die eigenen dunklen Pigmente im Haar stärker ab als eine Coloration und ermöglichen so auch Farbsprünge von Haselnussbraun zu Lichtblond. Wichtig: Das Haar benötigt danach besonders intensive Pflege.
Aufgehelltes Haar braucht besondere Streicheleinheiten damit es gesund, glänzend und füllig wirkt. Das gilt besonders, wenn du deiner Haarfarbe regelmäßig mit Blondierungen auf die Sprünge helfen möchtest. Ideal sind Pflegeserien für coloriertes oder strapaziertes Haar, die Feuchtigkeitsspender, wertvolle pflanzliche Öle und Repair-Wirkstoffe wie Keratine und Vitamine enthalten. Nach jeder Wäsche ist eine Spülung Pflichtprogramm. Damit das Haar nicht schlappmacht, gib das Produkt nur in die Längen und spüle es nach kurzer Einwirkzeit sehr gründlich aus. Einmal pro Woche solltest du dem Haar eine Intensiv-Kur oder Maske gönnen. Und, ganz wichtig: In der Sonne schützen spezielle UV-Pflege-Sprays das Haar vor Farbverlust und Austrocknen.