Wenn die Haare fliegen: So bändigst du elektrisch aufgeladene Haare

Braunhaarige Frau mit langen, statisch aufgeladenen Haaren
Stocksy/ Jovana Rikalo

Stehen dir ständig die Haare zu Berge? Ein Bürstenstrich, ein hastig übergestreifter Rollkragenpulli, schnell die Mütze abnehmen – und schon fliegen deine Haare? Vor allem im Herbst und im Winter haben wir mit elektrisch aufgeladenen Haaren zu kämpfen. „Fliegendes“ Haar sieht blöd aus und ist lästig, es lässt sich aber durchaus in den Griff kriegen

Wenn die Haare fliegen, ist Physik im Spiel. Denn Reibung sorgt für elektrostatische Aufladung. Dabei entstehen im Haar winzige, positiv geladene elektrische Teilchen, Ionen genannt. Sie sorgen dafür, dass sich die einzelnen Haare gegenseitig abstoßen. Und schon gerät das Haar außer Rand und Band. Das lästige Spiel funktioniert übrigens umso besser, je trockener und strapazierter das Haar ist. Eine Pflegespülung oder Sprühkur nach dem Waschen sind deshalb auch die S.O.S.-Formel gegen den Struwwelpeter-Look.

Elektrisch aufgeladene Haare bändigen

Stehen dir die Haare im trockenen Zustand zu Berge, hilft folgender Trick: Verreibe eine winzige Menge Haarwachs oder Pomade zwischen den Handflächen und fahre im Abstand von 0,5 bis 1 Zentimeter mit den Handflächen übers Haar. So erwischst du herumschwirrende Haare, ohne dass der Schopf fettig wird. Das Ganze funktioniert übrigens auch prima mit einem Haarspitzenfluid.

Down to earth kommen die fliegenden Haare auch mit der richtigen Bürste. Naturborsten halten das Haar besser im Zaum als Plastikborsten und sind zudem schonender. Wenn deine Haare generell zum Fliegen neigen: Sprühe vor dem Bürsten etwas Haarspray für trockenes oder strapaziertes Haar auf die Borsten und fahre damit durchs Haar.

Nahaufnahme einer Frau, die mit einer Sprühflasche ihr lockiges Haar besprüht
Shutterstock/ progressman
Wenn Haare fliegen, liegt das unter anderem daran, dass die strapazierte Mähne mehr Feuchtigkeit benötigt.

Damit die Haare gar nicht erst fliegen: Richtig vorbeugen

Wenn die Haare erst mal fliegen, helfen nur noch die oben genannten S.O.S.-Tipps. Du kannst dem Schlamassel aber auch ganz einfach vorbeugen, sodass es gar nicht erst zu fliegenden Haaren kommt.

Je strapazierter und trockener deine Haare sind, desto schneller fliegen sie. Deshalb solltest du vor allem im Winter, wenn die trockene Heizungsluft die Haare besonders strapaziert, deine Mähne mit ausreichend Feuchtigkeit versorgen. Wähle dafür ein Shampoo und einen Conditioner mit feuchtigkeitsspendenden, pflegenden Inhaltsstoffen. Gönne trockenem Haar außerdem ein- bis zweimal pro Woche eine intensive, reichhaltige Pflegekur.

Verwende zum Haaretrocknen am besten einen speziellen Föhn mit Ionen-Technologie – damit kannst du fliegenden Haaren vorbeugen. Ein weiterer Vorteil eines solchen Haartrockners ist, dass er deine Haare schneller trocknet als ein gewöhnlicher Föhn: Deine Mähne wird somit weniger durch die warme Luft strapaziert. Wenn du keinen Föhn mit Ionen-Technologie besitzt, dann stelle den Haartrockner zum Schluss auf Kaltstufe ein: Auch damit lassen sich nämlich fliegende Haare verhindern.

Fliegendes Haar vermeiden: Quick-Tipps für den Antistatik-Effekt

  • Bürste deine Haare niemals sofort, nachdem du aus der Kälte in einen warmen Raum gekommen bist, denn dann ist die Fluggefahr besonders hoch.
  • Wenn die Haare beim Anprobieren in der Umkleidekabine plötzlich verrücktspielen: Verreibe etwas Hand- oder Gesichtscreme in den Händen und fahre damit leicht über die fliegenden Haare.
  • Spezielle Ionen-Föhne und antistatische Bürsten neutralisieren die für das Herumfliegen verantwortlichen positiven Ionen im Haar.
  • Stark gestufte Haarschnitte sind generell anfälliger für fliegendes Haar als gleichmäßig langes, da es schwerer ist und daher nicht so leicht abhebt.

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