Der Haarfarbentrend Balayage ist schon lange in aller Munde. Vor allem Dunkelhaarige lieben die Haarfärbetechnik, bei der eine Mischung aus blonden und braunen Strähnen freihändig auf die Haare aufgepinselt wird. Durch Reverse Balayage bekommt der Trend nun ein stylisches Update, über das sich vor allem Blondinen freuen können. Erfahren Sie, was Reverse Balayage auszeichnet, wie Sie Reverse Balayage einfach selber machen können, und was es bei der Haarpflege zu beachten gilt.
Im Gegensatz zu Haarfarbentrends wie Foilyage, wird bei Reverse Balayage ohne Folie gearbeitet. Stattdessen wird die Farbe mit Hilfe eines Pinsels freihändig aufgetragen. Das Ergebnis sind weiche Farbübergänge im Haar, die ineinanderfließen, statt wie bei der Ombré-Technik einen starken Kontrast zu erzeugen. Das sorgt für einen rundum natürlichen Look, der auch noch individuell an die Gesichtsform angepasst werden kann. Reverse Balayage zeichnet sich dadurch aus, dass der Haaransatz hell bleibt, während Längen und Spitzen von dunklen Strähnchen durchzogen sind.
Während von der klassischen Balayage vor allem dunklere Haartypen profitieren, die ihr Haar mit hellen Strähnchen aufpeppen, ist es bei der Reverse Balayage genau umgekehrt. Dunkle Highlights im unteren Drittel der Haare kreieren bei Frauen mit Haaren in Tönen wie platinblond, dunkelblond oder perlmuttblond einen natürlichen Two-Tone-Look und verleihen dem Haar Tiefe. Wenn Sie eine dunkle Naturhaarfarbe haben, muss Ihr Haar erst um einige Stufen aufgehellt werden, damit es die Farbe gut aufnehmen kann und der gewünschte Kontrast entsteht.
Wenn Sie bereits über etwas Erfahrung beim Haarefärben verfügen, können Sie die Reverse Balayage auch selber machen. Damit das Färben zu Hause gelingt, benötigen Sie neben der Haarfarbe ein altes Handtuch, einen Stielkamm, einen Fächerpinsel, Handschuhe und eine Pflegespülung. Nachdem Sie alle Utensilien bereitgelegt haben, sollten Sie wie folgt vorgehen:
- Schritt 1: Legen Sie sich das Handtuch um die Schultern und tragen Sie am besten einen Bademantel oder Kleidung, die schmutzig werden darf.
- Schritt 2: Ziehen Sie einen Scheitel und teilen Sie Ihr Haar in insgesamt drei Partien. Das Deckhaar, das um den Scheitel herum liegt und nicht gefärbt werden soll, ist die erste Partie. Die zweite Partie liegt direkt darunter und läuft einmal rings um den Kopf. Die dritte Partie beinhaltet alle restlichen Haare, die Sie einfach locker hängen lassen können. Diese untere Haarpartie wird nun gefärbt.
- Schritt 3: Arbeiten Sie möglichst zügig und bestreichen Sie jeweils eine 2-3 Zentimeter dicke Strähne aus der unteren Haarpartie mit Farbe. Achten Sie darauf, wirklich nur die Längen und Spitzen einzufärben und setzen Sie den Pinsel jeweils auf unterschiedlichen Höhen an, damit der typische Reverse Balayage-Look entsteht.
- Schritt 4: Lassen Sie die Coloration so lange einwirken, wie es auf der Packung angegeben ist. Anschließend waschen Sie die Farbe aus und tragen eine Pflegespülung auf.
Ganz egal, für welche Haarfarbe Sie sich entscheiden: Eine Coloration benötigt immer eine Extraportion Pflege. Bei Reverse Balayage werden die Haare besonders strapaziert, wenn dunkles Haar aufgehellt und anschließend gefärbt wird. Nutzen Sie ein hochwertiges pflegendes Haaröl für die Spitzen und Produkte mit UV-Filter, um die Farbe vor dem Ausbleichen zu schützen. Um die angegriffene Haarstruktur zu glätten und zum Glänzen zu bringen, sollte Sie mindestens einmal wöchentlich eine Haarmaske in Ihre Haarpflegeroutine integrieren.