Wie klassische Männerhaarschnitte einen modernen Anstrich bekommen? Ganz einfach: Ausblenden ist jetzt das Stichwort. Bei den sogenannten Fade-Frisuren werden die Seiten von oben nach unten immer kürzer geschnitten oder rasiert. Wir zeigen euch die unterschiedlichen Varianten des Fade Cuts
Eine Frisur mit Geschichte! Kurz getrimmte Haare, nur am Oberkopf leicht ausgewachsen – diesen Look machten die amerikanischen GIs in den 1940er- und 1950er-Jahren populär. Das Heldenhaar war ordentlich gekämmt, oft gescheitelt, sehr gepflegt und kam gut an. Der Siegeszug des Schnittes schien unaufhaltsam, bis plötzlich Elvis Presley und die Beatles kamen: Dann liefen Haartolle und Pilzkopf der markanten Militärfrisur den Rang ab. Das große Comeback ließ aber nicht allzu lange auf sich warten. In der Hochzeit des Hip-Hop, also in den Achtzigern und den frühen Neunzigern, wurde der Fade Haircut neu aufgelegt und als hochgewachsener Flattop (Bürstenfrisur) letztlich zum Markenzeichen einer prägenden Subkultur. Der Name Fade Cut kommt aus dem Englischen „to fade“ (= verblassen, ausblenden), was den charakteristischen Haarschnitt mit Fade-out-Lines perfekt beschreibt.
Und wie sieht’s heute aus? Seit einigen Jahren ist der Fade Cut auf den Köpfen der Männer gar nicht mehr wegzudenken. Das Beste daran: Um ihn zu tragen, musst du weder Soldat noch Hip-Hopper sein. Der Kult-Cut hat sich nämlich zur echten Gentleman- oder auch Business-Frisur gemacht und ergänzt jeden Look perfekt. Ganz individuell geschnitten, passend zum Typ und Stil, kann Fade Hair klassisch, cool oder extravagant wirken. Noch ein Vorteil: Dieser Trendhaarschnitt wirkt viel weniger radikal als ein Undercut, da die Übergänge zu den rasierten Bereichen fließend sind.
Du hast Lust auf einen Fade Cut? Dann schau dir an, welche Varianten es gibt. Bestimmt ist etwas für deinen Geschmack und deinen Haartyp dabei.
Classic Fade
Beim Classic Fade handelt es sich um die Grundform des Fade Haircuts: Das Haar ist klassischerweise am Oberkopf mehrere Zentimeter lang und wird nach unten hin immer weniger – optisch entsteht hier eine Art Ombré-Effekt. Da bei dem kürzer werdenden Haar mehr und mehr die Haut durchschimmert, wirkt auch die Haarfarbe zum Hals hin immer heller. Das unterstützt den charakteristischen Fade-Effekt und markiert den fließenden Übergang von lang zu microkurz. Damit auch der Haarabschluss perfekt ausläuft, wird dort mit dem Rasierer gearbeitet. Der Classic Fade steht für einen modernen Look, der immer und überall angesagt ist.
Low Fade
Diese Variante ist noch eine Spur subtiler als der Fade-Klassiker. Die gekürzte Partie beginnt beim Low Fade merklich tiefer, der Verlauf von lang zu kurz ist noch feiner verblendet. Bartträgern steht dieser Schnitt besonders gut, weil es keine harten Kontraste und Linien gibt. Kopfhaar und Bart erscheinen wie aus einem Guss.
Scissor Fade
Wie der Name bereits andeutet, wird der Scissor Fade nur mit der Schere geschnitten. Haartrimmer und Rasierer kommen hier nicht zum Einsatz. Da mit der Schere keine besonders tiefen Einschnitte und Kontraste entstehen können, ist der Haarschnitt weniger auffällig – für Fade-Haircut-Anfänger also ideal.
Mid Fade
Maskulin und markant: Diese Fading-Form erinnert am stärksten an den ursprünglichen Look. Das Haar wird beim Mid Fade an den Seiten und am Hinterkopf sehr kurz getrimmt. Der Übergang zur oberen Haarpartie, die etwas länger bleibt, beginnt über den Ohren. Insgesamt erscheint diese Frisur sehr akkurat und geradlinig, trotzdem hast du beim Stylen des Fade Cuts noch etwas Spielraum. So kannst du dir zum Beispiel einen Seitenscheitel ziehen oder das Haar mit etwas Gel nach hinten frisieren. Der Fade-Effekt funktioniert auch bei knackigen Kurzhaarfrisuren. Die Ausblendung sollte dafür aber nicht zu tief einsetzen, damit der kernige Look optimal zur Geltung kommt. Minimalistisch und maskulin!
High Fade
Der High Fade zeichnet sich durch einen auffälligen Kontrast zwischen den unterschiedlichen Haarlängen aus und ist damit die gewagtere Version des Trendschnitts. Die längeren Haare am Oberkopf heben sich deutlich vom raspelkurz getrimmten Resthaar ab. Ausgeblendet wird bei dieser Fade-Variante nur die untere Kopfpartie, die zusätzlich an der Haarlinie ausrasiert wird.
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