Nicht Grau, nicht Platinblond – irgendwo dazwischen befindet sich die leuchtende Haarfarbe, die nicht nur in die kühle Jahreszeit passt: Weiß! Was die Haarfarbe Weiß mit dem Vormarsch von Rot zu tun hat und plus Styling-Tipps für "helle Köpfe"
In Zeiten, wo rote Haare das Image des Seltenen und Mystischen verlieren, da angesagte Nuancen von Erdbeerblond über Kupfer bis Mahagoni vermehrt die Köpfe zieren, ist die Frage, mit welcher Haarfarbe man sich eigentlich noch von anderen abzuheben vermag.
Angesagt soll sie sein. Auf internationalen Laufstegen, an Models, Stars oder Bloggern gesichtet worden sein. Unverwechselbar und trendweisend aber nicht mainstream. Das alles hat dieser Tage vor allem eine Haarfarbe: Weiß.
Nicht so feurig wie Rot. Weniger süß als Pastell. Exzentrisch wirkt die Haarfarbe Weiß. Sie lässt an Elfen und Eisprinzessinnen denken oder sich mit den Worten "kühl" und "sophisticated" beschreiben, wenn man weniger märchenhafte Vergleiche bevorzugt.
Das Besondere an der Haarfarbe Weiß ist, dass es sich im Prinzip um eine natürliche Haarfarbe handelt, die sich in fortgeschrittenem Alter durchsetzt. Weißes Haar steht also eigentlich im Gegensatz zu Jugendlichkeit. Ein Paradox mit dem bereits Kelly Osbourne und andere junge Stars spielten, als sie ihr Haar silbergrau färbten und den sogenannten "Granny-Look" zu ihrem neuen Farb-Favoriten erklärten. Weiß ist nun das neue Grau, die kühle Alternative zum hippen Pastell, der Konkurrent zu Rot als Symbol für Mut.
Die Haarfarbe Weiß ist nicht weit entfernt von Platinblond. Sie wird erzielt durch Entfernen der Naturpigmente und intensives Aufhellen – anschließend wird das Haar in stark mattierender Richtung eingetönt.
Sollten Sie nicht sicher sein, ob die Farbe die Richtige für Sie ist, können Sie sich von einem Schwarzkopf Professional Friseur in Ihrer Nähe beraten lassen.
Frisuren mit klaren Linien wie etwa ein akkurat geschnittener Bob, ein Sleek-Ponytail mit geradem Pony oder ein asymmetrischer Haarschnitt unterstreichen das Reduzierte und Klare der Haarfarbe Weiß.
Schnitte mit Stufen und Fransen wie z.B. ein gewollt unordentlicher Lagen-Look (der sog. Choppy-Bob), ein fedrig gestutzter Razor-Bob oder ein Shag geben der Frisur Tiefe und hauchen dem tendenziell kühl wirkenden weißen Haar Natürlichkeit ein.
In die Frisur eingearbeitete Flecht- und Zwirbelelemente sind in hellem Haar grundsätzlich besser zu sehen als in dunklem. In weißem Haar – der hellsten Farbstufe also – kommen Flecht- und Zwirbel-Muster somit hervorragend zur Geltung. Ein (Farb-)Vorteil, den Sie nutzen sollten!
Pastell: Kleidung und Accessoires in soften Farben wie Rosa, Apricot, Hellblau, Mintgrün oder Lila lassen der Haarfarbe Weiß den Vortritt. Die Pastell-Töne können auch als Strähnen für Farbakzente sorgen. Damit der Komplett-Eindruck nicht zu blass wird, unbedingt zusätzlich knallige Farben in das Styling einfließen lassen, z.B. dunkel geschminkte Augen, pinke Lippen oder knallige Accessoires. Auch schön: Ein rotes Bandana, ein pinker Schal oder eine lila Kette – die Haarfarbe Weiß bekommt durch die Knalltöne Konkurrenz, mit der sie gut klar kommt.
Kontrast mit Schwarz: Der dunkle Gegensatz bringt die Haarfarbe Weiß besonders stark zur Geltung (siehe Bild ganz oben). Ob schwarzer Blazer, Smokey Eyes oder schwarze Kette: Schwarz-Weiß-Denken ist bei diesem Styling erwünscht!