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Olivenöl für die Haare: Intensive Pflege auf natürlicher Basis

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Olivenöl hat als Haarpflegemittel eine Jahrtausende alte Tradition. Bereits in der Antike soll das aus dem Fruchtfleisch und den Kernen von Oliven gewonnene Öl nicht nur zum Verzehr, sondern auch zur Haar- und Körperpflege genutzt worden sein. Vor allem für trockenes, sprödes, widerspenstiges oder gelocktes Haar soll sich Olivenöl als Haarkur eignen. Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie Olivenöl in reiner Form am besten anwenden und wie auch professionelle Haarpflegeprodukte mit Olivenöl Ihrem Haar Gutes tun.

 

Darum ist Olivenöl gut für die Haare

Fehlender Glanz, Trockenheit, splissige Spitzen oder Haarbruch? Egal, welche Ursachen trockenes Haar hat: Es mangelt ihm an wertvollen Lipiden und Feuchtigkeit. Haarpflege mit hochwertigen, natürlichen Ölen wie Olivenöl, aber auch Kokos-, Argan- oder Mandelöl, kann helfen, die angegriffene Haarstruktur wieder aufzubauen. 

Ist die Haaroberfläche – beispielsweise durch falsche Haarpflege, zu häufiges Färben, Blondieren oder Hitzestyling – aufgeraut oder brüchig, verliert das Haar an Feuchtigkeit und Spannkraft. Olivenöl spendet dem Haar Vitamine und Nährstoffe und soll gleichzeitig einen natürlichen Schutz gegen äußere Einflüsse bilden. Die Ölmoleküle umhüllen dabei die Haaroberfläche, ohne das Haar zu beschweren. So sollen die Haare durch das Öl nicht nur besser vor Feuchtigkeitsverlust geschützt sein, sondern auch ihren natürlichen Glanz zurückbekommen. 

Die Vor- und Nachteile von Olivenöl als Haarkur

Nicht nur als naturwirksamer Zusatz in Haarpflegeprodukten wie Shampoo, Conditioner oder Haarmaske ist Olivenöl ein Gewinn. Auch in reiner Form – etwa als Haarkur oder nährende Spitzenpflege – verhilft das Öl trockenem und sprödem Haar zu neuem Glanz:

  • Bei Olivenöl handelt es sich um ein reines Naturprodukt. Die natürlichen Antioxidantien im Öl schützen das Haar vor schädigender UV-Strahlung und beugen zudem Strukturschäden vor, die durch den häufigen Einsatz von Föhn, Glätteisen oder Lockenstab entstehen können.
  • Olivenöl schützt vor Haarbruch und Spliss, indem es kleine Schadstellen in der Haaroberfläche kittet. 
  • Dem in Olivenöl enthaltenen Polyphenol Oleuropein wird nachgesagt, dass es nicht nur als Radikalfänger wirkt, sondern auch das Haarwachstum fördert. Studien, die dies belegen, gibt es bisher allerdings nicht.
  • Bei trockener Kopfhaut kann Olivenöl besänftigend wirken und Juckreiz und Schuppenbildung vorbeugen. 

Olivenöl zur Haarpflege ist allerdings nicht für jeden Haartyp gleichermaßen gut geeignet. Vor allem bei feinen, schnell fettenden Haaren kann das Öl eher kontraproduktiv wirken und das Haar zu sehr beschweren. Wer dagegen dickes, krauses oder lockiges Haar hat, profitiert von der stark nährenden Wirkung des Pflanzenöls.

Olivenöl für die Haare: Anwendung & Tipps

Insbesondere als Ergänzung zu professionellen Haarpflegeprodukten kann Olivenöl wahre Wunder vollbringen. Bei der Anwendung haben Sie verschiedene Möglichkeiten:

  • Schneller Conditioner nach dem Haarewaschen: Ein bis zwei Esslöffel Olivenöl nach dem Waschen in Haare und Kopfhaut einmassieren, kurz einwirken lassen. Danach das Haar erneut mit Shampoo unter möglichst kühlem Wasser auswaschen.
  • (Über-Nacht-)Haarkur: Ein bis zwei Esslöffel ins trockene oder noch leicht feuchte Haar einmassieren und mindestens eine Stunde lang – am besten über Nacht – einwirken lassen. Bei dieser Methode ist jedoch Vorsicht geboten: Das Auswaschen des Olivenöls gestaltet sich oft schwierig. Auf der sicheren Seite sind Sie mit einer Haarmaske von Schwarzkopf, die effektiv ist und sich leicht auswaschen lässt. 
  • Kopfhaut-Intensivpflege: Vor der Haarwäsche ein paar Tropfen Olivenöl in die Kopfhaut einmassieren und etwa 20 Minuten lang einwirken lassen. Haare danach wie gewohnt waschen. 
  • Spliss-Prävention und Pflege der Haarspitzen: Nach dem Haarewaschen oder auch zwischendurch einige Tropfen Olivenöl in die Längen einmassieren und nicht ausspülen.
  • Styling-Finish und Glanz-Booster: Einige Tropfen Öl in den Handflächen verreiben und damit über die fertig gestylten Haare streichen – den Ansatz dabei aussparen. 

Tipp: Wer den charakteristischen Geruch von Olivenöl nicht mag, kann das Öl mit einem natürlichen Duftöl, etwa mit Lavendel, Sandelholz oder Zitrus-Nuancen, nach Belieben aromatisieren. Dazu einfach ein bis zwei Tropfen des ätherischen Öls mit dem Olivenöl mischen.