Stilikonen wie Brigitte Bardot machten ihn berühmt: Den Long Pony, der sich in einem Mittelscheitel teilt, also wie ein geöffneter Vorhang über die Stirn hängt. Daher kommt auch der Name, unter dem die stylische Ponyfrisur heute bekannt ist: Curtain-Bangs! Wir erläutern, wem der Pony steht und wie Sie ihn schneiden und stylen können.
Namengebendes Erkennungszeichen der Curtain-Bangs: Diese Ponyfrisur fällt nicht gleichmäßig über die Stirn, sondern teilt sich in der Mitte, sodass sich die Haare jeweils zur rechten und linken Gesichtshälfte neigen. Am besten reicht der Pony hierfür bis über die Augen und geht sanft in die längeren Haarsträhnen an den Seiten über. Je voller das Haar, desto besser kommt der Vorhang-Effekt zur Geltung. Doch auch feines Haar lässt sich mit Curtain-Bangs auffrischen. Die Frisur ist trotz des klar definierten Schnitts sehr vielseitig und passt zu vielen Styles.
Der Curtain-Bangs-Schnitt lässt das Gesicht schmaler wirken als ein herkömmlicher gerader Pony. Je nachdem, wie füllig er geschnitten wird, ist mehr oder weniger von der Stirn zu sehen. So eignet sich die Frisur auch für Menschen mit einem runden oder breiten Gesicht. Besonders gut passen Curtain-Bangs zu langen oder mittellangen Haaren – egal, ob lockig oder glatt. Aber auch kurze Haare mit Curtain-Bangs sehen stylisch aus – das gilt vor allem für Bob-Frisuren.
Übrigens können Sie sich den Curtain-Fringe auch selber schneiden! Wenn Sie beispielsweise bisher einen kurzen Pony hatten und ihn derzeit herauswachsen lassen, können Sie den Trend ebenfalls ausprobieren. Um den Schnitt zu definieren, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Kämmen Sie alle Knoten aus dem Haar und teilen Sie die Ponypartie sorgfältig vom Rest der Haare ab – die Strähnen sollten mindestens 5 cm breit sein.
- Falls Sie noch keinen Pony haben, ziehen Sie die Haare nach vorn und schneiden Sie sie etwa auf Kinnhöhe ab. Bei Bedarf können Sie den Pony dann noch kürzen.
- Ziehen Sie einen Mittelscheitel und klemmen Sie die eine Hälfte der Haare weg.
- Ziehen Sie die noch heraushängende Haarsträhne diagonal nach unten und zur anderen Seite. Merken Sie sich schon jetzt, in welchem Winkel Sie diese Ponyhälfte halten. Schneiden Sie dann ausgehend von Ihrem Mundwinkel am Wangenknochen entlang.
- Wiederholen Sie Schritt 4 auf der anderen Seite – achten Sie darauf, die Strähne im gleichen Winkel zur Seite zu ziehen wie die erste.
- Überprüfen Sie das Ergebnis und schneiden Sie Ihre Curtain-Bangs bei Bedarf noch etwas zurecht, sodass sie sanft in die Längen übergehen – fertig!
Falls Sie unsicher sind oder der erste Versuch nicht zufriedenstellend gelungen ist, können Sie natürlich auch in den Frisiersalon gehen und dort Ihre Curtain-Bangs schneiden lassen. Der Vorteil an der Frisur ist, dass sie wie ein herauswachsender gerader Pony wirkt und schnell wieder an Länge gewinnt.
Mit dem richtigen Styling optimieren Sie die gewünschte Wirkung Ihrer Curtain-Bangs. Bei glatten Haaren oder sanften Wellen verwenden Sie nach dem Waschen zunächst einen Hitzeschutz und ziehen einen Mittelscheitel. Beim anschließenden Föhnen lockern Sie die Ponypartie immer wieder mit den Fingern auf. Sobald das Haar trocken ist, teilen Sie den Pony in der Mitte und stylen ihn zu beiden Gesichtshälften hin. Kamm oder Bürste benötigen Sie hierfür nicht – die Fingerspitzen genügen.
Tragen Sie Curtain-Bangs mit Locken, können Sie das Haar einfach lufttrocknen lassen oder mit dem Diffusor-Aufsatz föhnen. Zum Fixieren beider Varianten arbeiten Sie ein wenig Gel oder Haarwachs ein (am besten mit Matt-Finish). Verwenden Sie jedoch nicht zu viele Styling-Produkte. Am schönsten wirken Curtain-Bangs, wenn sie locker ins Gesicht fallen und fast wie zufällig frisiert aussehen.
Das restliche Haar können Sie entweder offen tragen – oder zum Beispiel in einem High Bun, als Pferdeschwanz oder im hochgesteckten Half-Up-Look. Der Kreativität sind bei Curtain-Bangs keine Grenzen gesetzt.
